Die Kajüte

Beim Abnehmen des Kajütdaches zerfiel selbiges in seine Einzelteile. Nachdem alle Arbeiten im Inneren des Bootes erledigt waren, ging es wieder an den Aufbau der Kajüte. Das erste was wir taten war, die Kajüte um ca. 25cm einkürzen. Das ist natürlich weder originalgetreu noch entspricht das  Boot noch den 15-er Klassenvorschriften. Man mag mich dafür steinigen, aber das mehr an Sitzfläche in der Plicht ist ein absoluter Gewinn. Und mal ehrlich: Zum Wohnen ist diese Kajüte sowieso viel zu klein!

Anschließend wurden die Dachsparren neu aufgebaut. Es handelte sich dabei um eine Schichtbauweise aus ca. 4mm Starken Leisten aus Eiche und Mahagoni (untere Deckleiste). Teile der Leisten waren so verrottet, dass sie ersetzt werden mussten. Dann wurde alles mit dem guten "WEST" wieder zusammengeklebt.

Die Deckenhölzer (Mahagoni, 8x60mm) waren stellenweise auch hinüber und beim Demontieren gesplittert. Sie wurden in mühevoller Kleinarbeit wieder ausgebessert, nachgefräst, geklebt. Als alles montiert war, wurde nochmal gespachtelt und geschliffen. Als Überzug nahm ich Malerleinwand. Ich habe sowohl Dach als auch die Leinwand mit verdünntem wasserfesten Ponal-Leim eingelassen und die Leinwand aufgebürstet. Der Leim hat eine gewisse Schrumpfwirkung. Dadurch ist das Leinen sauber und blasenfrei aufgespannt. Anschließend wurde das Dach 3x mit Epiphanes weiß lackiert.